Besserer Zugang zur Wertach im Begegnungsland: Bayerische Elektrizitätswerke und Partner schaffen Bootsanlegestelle bei Mittelstetten

Förderung über LEADER-Programm der EU und des Freistaats Bayern

Bildnachweis: LEW/Michael Hochgemuth

Die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW) und ihre Partner haben an der Wertach kurz vor der Staustufe Mittelstetten eine Bootsanlegestelle geschaffen. Die Maßnahme ist Teil des LEADER-Kooperationsprojekts „Flusslandschaften in Schwaben – Donau erleben! Wertach erleben!“, in dessen Rahmen insgesamt vier Flussabschnitte der Wertach neu gestaltet werden.

Mit der neuen Anlegestelle können Boote nun direkt vom Bootsanhänger zu Wasser gelassen werden. Die Wertach ist dadurch besser erreichbar, wovon zum Beispiel Einsatzkräfte wie Feuerwehr, THW oder Wasserwacht, aber auch Fischer oder Bootsfahrer profitieren. BEW hat das Projekt in enger Abstimmung mit Kommunen, Behörden, Vereinen und Verbänden umgesetzt.

Die Maßnahme in Mittelstetten ist Teil des LEADER-Kooperationsprojekts „Flusslandschaften in Schwaben – Donau erleben! Wertach erleben!“. An der konkreten Umsetzung im Projektmodul „Wertach erleben!“ sind neben BEW auch die Lokale Aktionsgruppe Begegnungsland Lech-Wertach, der Landkreis Augsburg und die angrenzenden Kommunen Bobingen, Großaitingen, Wehringen und Schwabmünchen beteiligt.

Neben der Maßnahme in Mittelstetten wurden im Rahmen des Projekts bereits zwei weitere Uferabschnitte bei Bobingen und Wehringen neu gestaltet. Hier wurden jeweils zusätzlich zu einer Bootsanlegestelle auch naturnahe Kiesufer angelegt, die flach in die Wertach abfallen und so einen besseren Zugang zum Fluss ermöglichen. Durch die Aufweitung des Ufers sind hier zudem ökologisch wertvolle Flachwasserbereiche entstanden. Die vierte Maßnahme innerhalb des Projektmoduls „Wertach erleben!“ wird derzeit kurz vor der Staustufe Großaitingen umgesetzt. Auch hier entsteht ein naturnahes Kiesufer mit Bootsanlegestelle.

Die Kosten für alle Teilmaßnahmen an der Wertach belaufen sich auf etwa 80.000 Euro. Die Mittel stammen zu 60 Prozent aus dem Förderprogramm LEADER, einem Programm der Europäischen Union und des Freistaats Bayern zur Stärkung des ländlichen Raums. Die Kofinanzierung erfolgt durch die angrenzenden Kommunen und den Landkreis Augsburg. Die Eigenmittel werden aus dem Förderfonds des Ökostromprodukts LEW Strom Aqua Natur aufgebracht. Hier investiert LEW pro abgeschlossenem Vertrag monatlich einen Euro in die Förderung regionaler Naturschutzprojekte, wie beispielsweise ökologische Maßnahmen an den Flüssen.

Das bayerische LEADER-Programm wird in Bayern vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und 68 Lokalen Aktionsgruppen umgesetzt. Die Besonderheit des LEADER-Ansatzes besteht darin, dass aus der Region für die Region Entwicklungsprozesse angestoßen werden und die Regionen auf Basis ihrer Lokalen Entwicklungsstrategie selbst entscheiden können, welche Projekte sie fördern möchten.

Die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW) ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Augsburger Lechwerke AG. BEW unterhält und betreibt 36 Wasserkraftwerke an Donau, Günz, Iller, Lech und Wertach und gehört damit zu den führenden Wasserkraftwerksbetreibern in Bayern. Das Unternehmen erzeugt jährlich rund eine Milliarde Kilowattstunden Strom aus regenerativer Wasserkraft. BEW beschäftigt rund 150 Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz liegt in Augsburg. Weitere Informationen unter www.bew-augsburg.de.