LEADER-Projektstart an der Wertach
Bayerische Elektrizitätswerke und Partner schaffen naturnahe Ufer mit Bootsanlegestelle
Die Projektpartner des LEADER-Projekts an der Wertach freuen sich über den positiven Förderbescheid (v.l.): Erwin Goßner, Erster Bürgermeister Großaitingen, Bernd Müller, Erster Bürgermeister Bobingen, Marie Feitisch, BEW, Lorenz Müller, Erster Bürgermeister Schwabmünchen, Heinz Liebert, stellvertretender Landrat Landkreis Augsburg, Benjamin Früchtl, Geschäftsführer Begegnungsland Lech-Wertach e.V., und Manfred Nerlinger, Erster Bürgermeister Wehringen.
Bild: LEW/ Michael Hochgemuth
Die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW) und ihre Partner werden in diesem Jahr die Flüsse Donau und Wertach erlebbarer und besser zugänglich machen. Kurz vor Jahresende bekamen sie den positiven Förderbescheid für das LEADER-Kooperationsprojekt „Flusslandschaften in Schwaben – Donau und Wertach erleben!“. Nun fiel der offizielle Startschuss. An der konkreten Umsetzung im Projektmodul „Wertach erleben!“ sind neben BEW auch die Lokale Aktionsgruppe Begegnungsland Lech-Wertach, der Landkreis Augsburg und die angrenzenden Kommunen beteiligt.
Im Mittelpunkt der Maßnahmen an der Wertach steht die Schaffung von naturnahen Ufern, die gleichzeitig einen besseren Zugang zum Fluss ermöglichen. Die vier Zugänge dienen auch als Bootsanlegestellen, an denen Boote direkt vom Anhänger zu Wasser gelassen werden können. Davon können zum Beispiel
Einsatzkräfte, wie THW oder Wasserwacht, aber auch Fischer oder Bootsfahrer profitieren. Durch die Aufweitung der Ufer entstehen zudem ökologisch wertvolle Flachwasserbereiche.
„Mit den Maßnahmen an der Wertach können wir in vielerlei Hinsicht einen positiven Beitrag leisten: Wir unterstützen die Einsatzkräfte, machen den Fluss für die Menschen zugänglicher und werten ihn ökologisch auf “, sagt BEW-Geschäftsführer Prof. Dr. Frank Pöhler. „Die Voraussetzung für die Umsetzung solcher Maßnahmen ist immer eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kommunen, Behörden, Naturschutz, Fischerei und Einsatzkräften. Diese Zusammenarbeit funktioniert hier an der Wertach hervorragend.“
Im Stauraum Schwabmünchen hat BEW bereits 2016 eine solche Uferaufweitung im Rahmen eines Pilotprojekts umgesetzt. Finanziert wurde die Maßnahme über den Förderfonds des Ökostromprodukts LEW Strom Aqua Natur. Hier investiert LEW pro abgeschlossenem Vertrag monatlich einen Euro in die Förderung regionaler Naturschutzprojekte, wie beispielsweise ökologische Maßnahmen an den Flüssen.
Nach den positiven Erfahrungen in Schwabmünchen und dem Erhalt des Förderbescheids sollen nun im Rahmen des LEADER-Kooperationsprojekts vier weiteren Aufweitungen an der Wertach im Begegnungsland Lech-Wertach dazukommen. Derzeit laufen die Detailplanungen und Abstimmungen mit den beteiligtenKommunen. Ab Frühjahr 2018 soll dann die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen beginnen.
Beteiligte Akteure
Träger der Teilmaßnahmen an der Wertach des LEADER-Kooperationsprojektes „Flusslandschaften in Schwaben – Donau und Wertach erleben!“ ist die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH. Unterstützt wird sie dabei von der Lokalen Aktionsgruppe Begegnungsland Lech-Wertach. Projektpartner sind außerdem der Landkreis Augsburg sowie die Kommunen Bobingen, Großaitingen, Wehringen und Schwabmünchen. Der positive Förderbescheid wurde vom zuständigen LEADER-Koordinator vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Nördlingen überreicht.
Finanzierung
Die Kosten für die Teilmaßnahmen an der Wertach belaufen sich auf etwa 80.000 Euro. Die Mittel stammen zu 60 Prozent aus dem Förderprogramm LEADER, einem Programm der Europäischen Union und des Freistaats Bayern zur Stärkung des ländlichen Raums. Die Kofinanzierung erfolgt durch die angrenzenden Kommunen und den Landkreis Augsburg. Die Eigenmittel werden aus dem Förderfonds des Ökostromprodukts LEW Strom Aqua Natur aufgebracht.
Das bayerische LEADER-Programm wird in Bayern vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und 68 Lokalen Aktionsgruppen umgesetzt. Die Besonderheit des LEADER-Ansatzes besteht darin, dass aus der Region für die Region Entwicklungsprozesse angestoßen werden und die Regionen auf Basis ihrer Lokalen Entwicklungsstrategie selbst entscheiden können, welche Projekte sie fördern möchten.
Die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW) ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Augsburger Lechwerke AG. BEW unterhält und betreibt 36 Wasserkraftwerke an Donau, Günz, Iller, Lech und Wertach und gehört damit zu den führenden Wasserkraftwerksbetreibern in Bayern. Das Unternehmen erzeugt jährlich rund eine Milliarde Kilowattstunden Strom aus regenerativer Wasserkraft. BEW beschäftigt rund 150 Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz liegt in Augsburg. Weitere Informationen unter www.bew-augsburg.de.
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