Benjamin Früchtl verabschiedet sich

Bereits von 2008 bis 2010 war Benjamin Früchtl als Praktikant und Werkstudent bei der Regionalentwicklung Begegnungsland Lech-Wertach e. V. tätig, dann von 2010 bis 2016 als LAG-Manager und von 2016 bis jetzt als Geschäftsführer. Nach einer zweimonatigen Einarbeitungszeit übergibt Benjamin Früchtl nun Ende Februar 2023 diese Aufgaben an seinen Nachfolger Raphael Morhard.

Ein erfolgreicher Weg

„Zu Beginn meiner Tätigkeit musste die Regionalentwicklung Begegnungsland Lech-Wertach um Akzeptanz ringen. Vielen Akteuren und Kommunen in der Region war damals nicht bewusst, welche Chancen eine Einrichtung wie das Begegnungsland bietet – damals musste ich vor allem Überzeugungsarbeit leisten!“ Doch mittlerweile ist allen Beteiligten klar, wie wichtig die Zusammenarbeit auf dieser Ebene ist: „Inzwischen sind wir damit beschäftigt, die vielen aus der Region kommenden Impulse zu bündeln und zu lenken – die Regionalentwicklung ist als Kooperationsplattform akzeptiert!“

Auch die Anforderungen der Fördergeber haben sich im Lauf der Jahre verändert: Die EU und der Freistaat Bayern prüfen immer detaillierter, ob die Gelder bedarfsgerecht für die Erreichung der Ziele und Programminhalte eingesetzt werden. Benjamin Früchtl: „Dies erfordert sowohl von uns als LAG als auch von den Projektträgern immer professionellere Strukturen!“

Ein wichtiger Aufgabenbereich der Regionalentwicklung Begegnungsland Lech-Wertach ist dabei die Initiierung, Begleitung und Durchführung von Projekten, die aus dem LEADER-Programm gefördert werden. Unter der Federführung von Benjamin Früchtl wurden in der Region ca. 60 LEADER-Projekte mit einem Volumen von 16 Mio. € und einer Gesamtförderhöhe von rund 6 Mio. € durchgeführt. In all dieser Zeit war der heute 39-Jährige für die Begleitung dieses Prozesses verantwortlich. Darüber hinaus hat er zweimal die Bewerbung der Region beim Freistaat Bayern zur Anerkennung als Lokale Aktionsgruppe erfolgreich verantwortet.

Auch die Vernetzung bei interkommunalen Themen ist im Begegnungsland Lech-Wertach ein wichtiger Aspekt, z. B. aktuell bei den Themen Erneuerbare Energien. Hier hat das Begegnungsland Lech-Wertach eine Windkraftpotentialstudie beauftragt, bündelt verschiedene kommunale Initiativen für Energieerzeugung unter einem Dach und unterstützt die Kommunen bei der Erstellung eines Digitalen Energienutzungsplans

Besonders wichtig ist für Benjamin Früchtl das beispielhafte ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement und die thematische Vielfalt bei den umgesetzten Projekten: „Das zeigt, dass wir eine lebendige und engagierte Region sind!“

Dank und Wünsche

Benjamin Früchtl bedankt sich bei den Mitgliedern, beim Vorstand und allen Mitarbeitern des Begegnungsland Lech-Wertach e. V. sowie den zahlreichen regionalen Akteuren und Projektträgern, mit denen er im Lauf der Zeit zusammengearbeitet hat: „Ich hatte eine tolle Zeit mit vielen bleibenden Eindrücken und prägenden Begegnungen, die mir ein Leben lang in Erinnerung bleiben werden. Ich durfte an vielen verschiedenen Themen und Projekten mitarbeiten und meine Heimatregion mitgestalten! Für diese Zeit bin ich sehr dankbar!“

Seinem Nachfolger Raphael Morhard wünscht er viel Erfolg und dass das interkommunale Miteinander weiterhin so harmonisch und konstruktiv bleibt, um für die kommenden Herausforderungen – wie die Folgen des Klimawandels, demographischer Wandel oder Sicherung der Energieversorgung – gewappnet zu sein.

Ab März wird sich Benjamin Früchtl nun eine Auszeit mit fachlicher und persönlicher Fortbildung nehmen. Auch ein Besuch in der Königsbrunner Partnerstadt Rab hat er geplant, bevor es zum Ende des Jahres hin beruflich weitergehen soll.

Bild: Anke Maresch (Stadt Königsbrunn)