Markus Ferber besucht Königsbrunner LEADER-Projekte
Seit 2008 ist die Stadt Königsbrunn Mitglied der Lokalen Aktionsgruppe Begegnungsland Lech-Wertach und konnte dadurch zahlreiche Projekte mit Hilfe des EU-Förderprogramms LEADER, das vom Freistaat Bayern kofinanziert wird, verwirklichen. Knapp 1,3 Mio. Euro an Fördergeldern wurden für Projekte auf Königsbrunner Stadtgebiet akquiriert. Grund genug für den Europaabgeordneten Markus Ferber, sich vor Ort ein Bild von der Verwendung der LEADER-Mittel zu machen.
Ferber, selbst Bürger in der Region Begegnungsland Lech-Wertach, trug sich zunächst unter Beisein des Ersten Bürgermeisters Franz Feigl in das Goldene Buch der Stadt Königsbrunn ein. Anschließend besichtigte er in Begleitung des Bürgermeisters und Benjamin Früchtl, Geschäftsführer des Begegnungslands Lech-Wertach, das LEADER-geförderte Gebäude „955 – Regionaler Informationspavillon zur Schlacht auf dem Lechfeld“. Dabei präsentierte der Königsbrunner Historiker Manfred Kosch dem Abgeordneten die Ausstellung der Zinndioramen zur Schlacht auf dem Lechfeld. Die drei Dioramen stellen wichtige Szenen der Schlacht bei Augsburg nach. Markus Ferber zeigte sich beeindruckt von der historischen Aufarbeitung und bekräftigte die europäische Bedeutung dieses Ereignisses, welches in Deutschland bisher nur wenig bekannt, in Ungarn aber umso stärker besetzt sei: „Wenn ich in Ungarn das Lechfeld erwähne, weiß jeder um was es geht. Jeder kann mit dem Begriff etwas anfangen“. Aus diesem Grund begrüßte er, dass das Projekt vor allem auch Wissensvermittlung für Schulklassen anbieten möchte.
Im Anschluss lernte Ferber die LEADER-Projekte im Naturmuseum Königsbrunn kennen, die das Vermächtnis des universalgelehrten Dr. Heinz Fischer, die heimische Flora und Fauna sowie den Lech zum Thema haben. Besonders gefiel Ferber dabei das starke ehrenamtliche Engagement des Freundeskreis Dr. Heinz Fischer Sammlungen e.V. mit seinem Ersten Vorsitzenden Günter Groß. „Was ihr hier macht, ist genau das, wie wir uns im Parlament LEADER vorstellen!“, adelte Ferber die Tätigkeit der Mitglieder des Vereins. Günter Groß führte Ferber durch die Ausstellung, bei der Darstellung wies Ferber auf den Grundgedanken des LEADER-Programms hin: „Der Lech macht nicht an administrativen Grenzen halt, sondern beeinflusst Lebensräume. Diese Lebensräume – unabhängig von Landkreisgrenzen – möchte Europa mit dem LEADER-Programm fördern“.
Zum Abschluss des Termins zeigte sich Markus Ferber erfreut über die Verwendung der LEADER-Mittel in Königsbrunn. Die Projekte böten einen echten Mehrwert – nicht nur für Königsbrunn, sondern die ganze Region.
Bilder: Anke Maresch