LEADER-Förderbescheid für „Flusslandschaften in Nordschwaben“
LEADER-Kooperationsprojekt der BEW an Donau und Wertach wird gefördert
Vertreter der BEW und der beteiligten LEADER-Aktionsgruppen sowie LEADER-Koordinator Erich Herreiner freuen sich über den Förderbescheid
Bild: Christina Bleier
Mit der Regulierung der Flüsse Donau und Wertach im 19. Jahrhundert verfolgte man in erster Linie wirtschaftliche Interessen und zielte auf Landgewinnung und einen verbesserten Hochwasserschutz ab. Die Begradigungen hatten langfristig jedoch zur Folge, dass sich die Flüsse zunehmend eintieften und damit auch die Ufer steiler wurden.
Dies hatte Folgen für Mensch und Ökologie am Fluss: der Zugang zu den Flüssen wurde für den Menschen erschwert bzw. war nicht mehr möglich. Auch war es nicht gewünscht, dass der Mensch den Fluss zur Naherholung nutzte. Die Ökologie litt bzw. leidet immer noch unter dem Verschwinden von Lebensräumen, beispielsweise in Flachwasserzonen.
Mittlerweile wurde erkannt, dass die Flüsse mehr erfüllen können als rein wirtschaftliche Interessen. So arbeiten nun Wasserkraftwerksbetreiber, Kommunen und weitere Akteure an den Flüssen zusammen, um vergangene „Fehler“ zu beseitigen und die Situation an den Gewässern zu verbessern.
Ziel des LEADER-Kooperationsprojekts ist es nun, der Donau und der Wertach wieder mehr Raum zu geben und somit die Gewässerstruktur zu verbessern. Die Flüsse sollen für die Menschen dabei wieder zugänglich gemacht und die Gewässer im gleichen Zug ökologisch aufgewertet werden.
Projektträger ist die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH in Kooperation mit den an Donau und Wertach anliegenden Kommunen und Landkreisen. Durch die LEADER-Aktionsgruppen Schwäbisches Donautal, Regionalentwicklung Landkreis Neu-Ulm und Begegnungsland Lech-Wertach konnten rund 412.000,00 € an LEADER-Mitteln für die Maßnahmen akquiriert werden.
Weitere Infos zum Projekt finden Sie hier: